Qrt – eine verdichtete Existenz der 90er Jahre in Berlin, schlaf- und ziellos die Themen der Zeit analysierend. Von Punk und Techno, Helden und Heiligen, Comic und Film, Philosophie
und Performance. Sich selbst zum Probanden eines radikalen Lebens gemacht, zu nah, zu intensiv.
Dieser Dokumentarfilm nähert sich Qrts Leben an und entwirft eine anekdotische Biografie anhand von Interviews mit Qrts Freunden, welche auf ihre gemeinsame Zeit bis zu Qrts
tragischem Drogentod '96 zurückblicken. Dazu werden Auszüge aus seinen Teqsten vorgestellt, die posthum bei Merve, einem Theorieverlag erschienen.
Dieser Film ist keine Wahrheitssuche, sondern ein Nekrolog. Qrt selbst wird zum Zombie der noch einmal wiederaufersteht und durch den Film spukt, ganz im Sinne der von ihm entwickelten
Zombologie, welche die Anthropologie ablösen solle.
Qrt schrieb: "Wer tot ist, kann nicht darüber sprechen. Wer noch lebt und vom Tod spricht, weiß nicht was er redet. Nun finden wir uns als Untote vor, das heißt wir sind zu tot, um sprechen zu
können, aber zu lebendig, unser Schweigen zu ertragen." So sollten wir nun die Gelegenheit nutzen, einem Toten zuzuhören, er hat uns viel zu sagen.
„Was für ein Film! Eine Hommage an das rebellische Berlin der 90er, ein filmisches Denkmal für einen exzentrischen, fast vergessenen Künstler, an den zerstörerischen Hedonismus und das exzessive, räudige Leben und für alle nachtwandelnden Zombies in spe. Wow. Mein Lieblingsfilm.“ Sobo Swobodnik, Autor und Filmemacher
Mit Tom Lamberty, Frank Wulf, Oskar Roehler, Horst Markgraf, Barbara Gütinger, Krystian "Krypton" Kolbe und Qrt Markus Konradin Leiner
Regie, Kamera, Schnitt Manuel Stettner
Teqste Qrt
Musik Jonathan Söhngen
Tonmischung Alexander Heinze
Farbkorrektur Till Beckmann
Wissenschaftliche Beratung Tim Glaser
AI Videos, Soundscapes ArtificialN0123
Produzent Manuel Stettner
Festivals/Preise Internationale Filmtage Hof