"Regisseur Sobo Swobodnik nimmt sich mit „Sexarbeiterin“ das vielleicht umstrittenste Thema zeitgenössischer Feminismen vor und bezieht eindeutig Stellung. Anhand seiner Protagonistin Lena zeigt er eine Form der sexuellen Dienstleistung jenseits patriarchaler Unterdrückung und Ausbeutung. Damit macht er unsere Gesellschaft als eigentliches Übel aus: Nicht Sex sei das Problem, sondern Sexismus. Sexarbeiterin bricht bewusst mit Stereotypen. Die Schwarz-weiß Optik des Films und das Spiel mit Unschärfe distanzieren sich klar vom Mainstream-Porno. Lena selbst unterscheidet sich sowohl physisch wie auch charakterlich deutlich von den klischeehaften Darstellungen von Prostituierten, wie sie uns in Film und Fernsehen ständig begegnen. Swobodnik fängt ihre Begegnungen mit Kund*innen in wunderschönen Bildern ein, die niemals obszön, sondern stets ästhetisch wirken.“
"Fazit: Sexarbeiterin liefert einen Einblick in eine Welt der käuflichen sexuellen Dienstleistungen, der dazu geeignet ist eine Vielzahl tiefsitzender Vorurteile und Klischees im eigenen Kopf auszuradieren." schreibt Gregor Torinus in Spielfilm.de